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Persönlicher Kommentar

Forderung über ein Verbot für laute, gefährliche Sprengkörper der Klassifizierung II

Aufruf der ÖDP Niedersachsen

Bereits im Januar 2019 hatten wir, die ÖDP Niedersachsen, Sie angeschrieben und darum gebeten, dass endlich ein ‚gesetzliches Verbot‘ für o.g. Sprengkörper für den privaten Gebrauch ausgesprochen wird.

Wie uns nun auch die Silvesternacht 2019/2020 wieder gezeigt hat, ist seitens vieler Bürger/*innen keine freiwillige Beschränkung erfolgt. Die Sprengstoffverordnung wird in fragwürdiger Weise außer Kraft gesetzt. Betrachtet man die zunehmenden, teilweise abartigen Exzesse, muss man sich fragen, wie weit dieser Irrsinn noch getrieben werden soll!

Schon vor dem 31. Dezember werden teilweise Knallkörper verbraucht,  nur um in der Nacht zum 01. Januar einen traurigen Höhepunkt zu erreichen, ohne Rücksicht auf Natur, Mitmenschen und die Tierwelt.

Die Feinstaub-Emissionen nehmen Spitzenwerte ein, die den täglichen Verkehr weit übersteigen. Bei ungünstiger Wetterlage verbleibt sie als Gesundheitsgefährdung sogar noch länger in der Luft. Menschen mit Kriegstraumata und Haustiere sind in höchstem Maß verschreckt, so gibt es hunderte entlaufene Haustiere, von denen viele vor Schreck versterben oder Unfälle verursachen, oftmals auch durch Knallkörper,  die provokant in der Nähe von Spaziergängern ausgelöst werden.

Weiterhin werden Polizisten und Rettungskräfte beworfen, die Böller werden regelrecht zu gefährlichen Waffen. Immer wieder kommt es dadurch zu schweren Verletzungen,  auch von Minderjährigen,  mitunter sogar mit Todesfolge, von denen nicht ein einziger Fall hinzunehmen ist.

Wildtiere schrecken auf. Vögel verunfallen im Schwarm und stürzen verletzt und verendend zu Boden, versterben teilweise auch einfach vor Schreck.

Von immensen Müllbergen ganz zu schweigen, die Umwelt und auch die Straßensäuberung belasten. Der meiste ‚Raketenabfall‘ wird nicht von den Feiernden beseitigt. Reste des Silvesterspektakels sind bis tief ins Neue Jahr zu finden.

Des Weiteren entstehen auch immer wieder Brände durch Feuerwerkskörper.

Polizei, Rettungskräfte und Feuerwehren arbeiten auf Hochtouren.

Über 60% der Menschen deutschlandweit sind der Meinung, dass diese Spektakel eingeschränkt werden müssen.

Die Politik muss endlich Verantwortung übernehmen und Grenzen setzen!

Wir fordern ein Verbot für gefährliche, laute Sprengkörper der Sprengstoffklassifizierung II, die einen reinen Knalleffekt haben und offen geworfen werden können.

Wie können Sie es weiterhin verantworten, dass auch immer wieder Menschen schwer verletzt werden, vor allem völlig unbeteiligte Kinder, die z.B. im Nachgang an solche Feuerwerke nicht abgebrannte Feuerwerkskörper auf öffentlichen Plätzen finden und sich schwerste Verbrennungen, teilweise sogar abreißende Gliedmaße zufügen?

Wir richten daher erneut den dringenden Appell an Sie, ein Verbot für laute, gefährliche Sprengkörper der Klassifizierung II, in Niedersachsen umzusetzen! Gehen Sie mit gutem Beispiel für alle anderen Bundesländer voran.

Visuelles Feuerwerk ist völlig ausreichend, um unsere Tradition zu wahren und den Jahresausklang würdig zu feiern. Dieses sollte nur an ausgewählten Plätzen stattfinden, Naturräume müssen davon ausgeschlossen werden.

Autor/in:
Henry Kucz

Wichtiger Hinweis:
Blogbeiträge stellen die persönliche Meinung einzelner Parteimitglieder dar. Diese kann in Einzelfällen von der Programmlage der Partei abweichend sein. Auch ist es möglich, dass zu einzelnen Themen und Aspekten in der ÖDP noch keine Programmlage existiert.