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Pressemitteilung

Kinder sind Verlierer der Coronakrise

Sie sind seit Wochen ohne gleichaltrigen Spielbesuch. Es wird noch dauern, bis alle wieder in Kindergärten oder Schulen dürfen. Vereine sind geschlossen, Spielplätze sollen nur öffnen, wenn Gemeinden eine Aufsicht stellen.

Für besonders zu fördernde Kinder fallen sämtliche Förderungsmaßnahmen aus.
Die angespannte Lage ist auch ein Faktor für steigende häusliche Gewalt, sowohl bei Familien, die den Behörden schon bekannt sind, als auch bei Familien, in denen es unter normalen Bedingungen keine Probleme geben würden. Sie sind sozusagen unter dem Radar und werden nicht wahrgenommen.

Dazu kommen fehlende Kontakte zu Omas und Opas.

„Es ist bezeichnend für den Stellenwert von Kindern in unserer Gesellschaft, dass die Familienministerin nicht Bestandteil des Coronakabinetts ist!“, findet der Landesvorsitzende der ÖDP Niedersachsen, Carsten Krehl. „Es erscheint wichtiger den Menschen einen Haarschnitt zu ermöglichen, als sich um Kinder zu kümmern.“

Trotz der Bedenken, dass Kinder die nötigen Regeln wie Abstand und Hygienemaßnahmen nicht ausreichend einhalten können, spielen sie im Infektionsgestehen eine untergeordnete Rolle, wie verschiedene Untersuchungen zeigen konnten. So sind und bleiben sie die großen Verlierer bei den Lockerungen. Dies werden sie auch noch auf längere Sicht noch bleiben, denn geplante Unterrichtsformen mit 50% Homeschooling sind ein Garant für wachsende Ungleichheit zwischen finanziell schwächeren und besserverdienenden Familien.

Die Ökologisch-Demokratische Partei stellt den Menschen immer vor den Profit. Dies gilt auch für Kinder. Sie benötigen in unserer Gesellschaft eine starke Stimme in der Politik. Daher fordert die ÖDP schon lange ein Familienwahlrecht.

„Es muss Familien möglich sein eine ausreichende Stimme in einer alternden Gesellschaft zu erlangen. Ein Großteil der Wähler ist bereits aus dem Alter heraus Kinder zu haben und interessiert sich daher nicht um deren Belange. Somit sollten Eltern pro Kind eine Zusatzstimme haben.“, so Krehl.

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