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Pressemitteilung

ÖDP-Landesparteitag in Winsen/Luhe 2024

Die Teilnehmer des Landesparteitags

Die Teilnehmer des Landesparteitags - Foto: Helmut Scheel

Die Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), Landesverband Niedersachsen hielt am Wochenende 24. – 25.08.2024 ihren Landesparteitag in Winsen/Luhe ab.
Bei bestem Sommerwetter in einer sehr schönen Umgebung ließ es sich gut tagen.
Der Samstag war Rechenschaftsberichten, Finanz-Prüfberichten und der Entlastung des Vorstands  vorbehalten. Abends wurde vortrefflich für das leibliche Wohl gesorgt, es gab allerfeinstes Grillgut. Unser ‚Grillmeister‘ erfüllte alle Wünsche und es mundete köstlich.
Am Sonntagmorgen stürzten wir uns in die Wahlen, komplette Neuwahlen waren angesagt. Mittags war es geschafft…. Der neugewählte Vorstand setzt sich aus neuen und alten Vorstandsmitgliedern zusammen: Eva-Maria Kastell (Vorsitzende), Petra Inselmann (1. stv. Vorsitzende), Yorck Müller-Dieckert (2. stv. Vorsitzender), Thorsten Albrecht (Schatzmeister), Julius Warnecke (Schriftführer) und Vanessa Meyer (Beisitzerin).
Die ÖDP kämpft für den Erhalt der Artenvielfalt, engagiert sich für effektiven und konsequenten Tierschutz und fordert nachhaltigen Schutz von Wasser, Böden, Luft. Sie steht für eine Politik, die den Auftrag unserer Niedersächsischen Verfassung ernst nimmt: „In Verantwortung auch für die künftigen Generationen schützt das Land das Klima und mindert die Folgen des Klimawandels.“ 1)
In der Verkehrspolitik wird es konkret: die ÖDP protestiert gegen die geplante ICE-Neubautrasse durch die Lüneburger Heide, gegen den Neubau von A20, A26 und A39 – es gibt mehr als genügend Autobahnen in Niedersachsen. Der Personennahverkehr muss endlich besser ausgebaut werden, damit mehr Menschen vom Auto auf die Schiene umsteigeng – unser Credo seit mehr als 1 Jahrzehnt!
Für die neue ICE-Trasse, die rechnerisch ganze 20 Minuten Zeitersparnis auf der Strecke HH – H bringen würde,  gibt es eine Planung, die z.B. durch die KZ-Gedenkstätte Bergen-Belsen, durch wertvolle Naturschutz- und Moorgebiete in der Lüneburger Heide führen und schlussendlich an den Knotenpunkten Hamburg und Hannover mehr als die gerechnete Zeitersparnis verlieren würde, solange diese Nadelöhre nicht generalsaniert würden.  „Diese Variante ist so abwegig, dass nicht einmal der amtierende Bundesverkehrsminister dahintersteht. Die ÖDP Niedersachsen hat seit 20 Jahren immer wieder darauf hingewiesen, dass stillgelegte Alttrassen reaktiviert werden müssen“, erläutert Eva-Maria Kastell, die Landesvorsitzende der ÖDP in Niedersachsen. Kastell ist mit den Plänen bestens vertraut, sie engagiert sich auch als Vorsitzende des Bürgerbündnis Nordheide gegen Eisenbahnneubautrassen e.V. (BBNH). Die Generalsanierung Schiene, die jetzt auf einmal im Raum steht, will man in Norddeutschland 2029 damit beginnen, dass besagte stillgelegte Schienen reaktiviert werden. An einigen Stellen sollen durch Blockverdichtung und ‚Parkgleise‘ Überholmanöver von langsamen Zügen und ebenso halten gewährleisten, dass der Schienenverkehr insgesamt deutlich schneller wird. Der wichtigste Punkt jedoch: Mitte der 30er Jahre wäre diese Generalsanierung abgeschlossen, während mit der Fertigstellung einer Neubautrasse nicht vor 2070 zu rechnen sei. Dies wäre „nicht nur die schnellste, sondern auch die günstigere Lösung: in Zeiten von Energiekrise und notwendiger Ressourcenschonung können unter dem rollenden Rad vorhandene Schienen reaktiviert werden und teilweise neue für Ortsumfahrungen gebaut werden. Das verursacht deutlich weniger CO2 und verbraucht weniger Energie, verbessert aber den ländlichen Nahverkehr in den Landkreisen Stade, Harburg, Lüneburg, Lüchow-Dannenberg, Uelzen, Celle“. Mit einer ICE-Neubautrasse quer durch die Lüneburger Heide würden all diese Landkreise bahntechnisch abgeschnitten, Lüneburg und Celle wären nicht mehr im ICE-Verkehr eingebunden.


Vielfältiges Engagement im Tier- und Naturschutz
Die ÖDP Niedersachsen verbindet ihr politisches Engagement stets auch mit konkretem Einsatz vor Ort. Anlässlich des 2024er Landesparteitags wurde ein beeindruckender Vortrag durch 2 Biber-berater des Landkreises Harburg gehalten. Man legte den Anwesenden dar, wie wichtig die Ansiedlung des Bibers ist, er staut durch seine Bauten ganze Wasserläufe auf, die dann Wiesen fluten. Bei Starkregenereignissen können dann diese Wassermengen wesentlich besser natürlich abgeleitet werden, statt durch Ortschaften zu stürzen und vehemente Schäden anzurichten, man denke an das Ahrtal vor einigen Jahren, wo bis heute die Menschen teilweise noch am Instandsetzen sind. Es starben damals über 150 Menschen!


Die ÖDP steht für: ein Europa, das unsere Lebensgrundlagen schützt
Im Wahlprogramm der ÖDP für die Europawahl am 9. Juni 2024 hieß es: „die Vision der ÖDP ist ein Europa, das unsere Lebensgrundlagen schützt“. 2)
Dafür steht Manuela Ripa, Europaabgeordnete der ÖDP, im Europaparlament. 3)
Gemeinsam mit M. Ripa bemüht sich besonders der Bundesarbeitskreis Landwirtschaft, Tierschutz, Gentechnik, Wald & Forst darum, dass in Deutschland gesunde Lebensmittel, ohne Pestizidbelastung, auf den Tisch kommen. Ebenso bemüht man sich gemeinsam, dass das deutsche Tierschutzgesetz endlich wirklich ‚zum Wohle der Tiere‘ erneuert wird! Mehre Landesverbandsmitglieder sind in diesem Bundesarbeitskreis zusätzlich tätig.
Mehr Informationen über die ÖDP Niedersachsen finden Sie hier:
https://www.oedp-niedersachsen.de/startseite

 

1) Artikel 6c der Niedersächsischen Verfassung
2) Weitere Informationen zu Manuela Ripa finden Sie unter: http://www.oedp.de
3) https://www.oedp.de/politik/eu-parlament

 

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