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Pressemitteilung

ÖDP-Mitgliederversammlung: Tierschutz und Europawahlen zentrale Themen für 2019

Dreß einstimmig als Kreisvorsitzender bestätigt

Bad Zwischenahn. Ganz im Zeichen des Aufbruchs stand die Mitgliederversammlung der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) Ammerland-Stadt Oldenburg in Bad Zwischenahn. Die ÖDP bestätigte den bisherigen Kreisvorsitzenden Martin F. Dreß aus Rostrup zum neuen Kreisvorsitzenden. Dreß ist 57 Jahre, verheiratet und Vater von zwei Teenagern. Beruflich arbeitet er als Fachlehrer an der Meisterschule für Gartenbau der BBS Ammerland.

Ebenfalls wiedergewählt wurden Dr. Michael Krüger, Dozent für Physik an der Uni Oldenburg, zum Stellvertretenden Vorsitzenden, die ÖDP-Ratsfrau im Gemeinderat von Bad Zwischenahn, Gunda Bruns und Angelus Dreß. Ergänzt wurde der jetzt fünfköpfige Vorstand um Samuel Dreß. Angelus und Samuel Dreß repräsentieren die Jungen Ökologen, die Jugendorganisation der ÖDP.

„Mehr für den Tierschutz“ ist eine der Forderungen der ÖDP Ammerland-Stadt Oldenburg. Der unsägliche Skandal über tierquälerisches Verhalten von Mitarbeitern in einem Oldenburger Schlachthof hatte erst kürzlich für bundesweites Aufsehen und gesorgt. Die zuständigen Justizbehörden befassen sich derzeit mit der strafrechtlichen Bewertung. Auch ist es nach Meinung der ÖDP ein nicht zu akzeptierender Umstand und Einknicken vor der Agrarlobby, dass die betäubungslose Ferkelkastration weiter erlaubt wird. Diese sollte eigentlich ab 1. 1. 2019 verboten sein. Eine fünfjährige Übergangszeit war jedoch für die Erzeuger nicht ausreichend. Jetzt wird diese Tierquälerei weitere 2 Jahre zulässig sein.

Der Kreisverband plädierte für ein Zurückdrängen des Lobbyismus und für eine Unabhängigkeit der Politik von Interessengruppen. Derzeit sei eine enge Verquickung von Politik, Wirtschaft und Verbänden feststellbar. Dies gelte vom Europaparlament bis zu den Kommunalparlamenten. „Die ÖDP legt großen Wert auf ihre Unabhängigkeit“, so Dreß. Daher habe die ÖDP auch in ihrer Satzung verankert, keine Unternehmensspenden anzunehmen. Nur als unabhängige Partei könne die ÖDP Politik machen, die sich nur am Wähler orientiert.

Auf der Mitgliederversammlung der ÖDP Ammerland – Stadt Oldenburg wurden alle Anwesenden auf den bevorstehenden Europawahlkampf vorbereitet. Die niedersächsische ÖDP ist mit Tim-Oliver Kray, 25-jähriger Student der Nachhaltigkeitswissenschaften aus Lüneburg, als Kandidaten auf Platz 14 der bundesweiten Europaliste der ÖDP gut vertreten. 

Die ÖDP will bei der am 26. Mai 2019 stattfindenden Europawahl einen deutlichen Stimmenzuwachs erreichen. Ziel ist es, neben der Verteidigung des derzeitigen ÖDP-Mandats in Brüssel ein zweites Mandat für die ÖDP zu erringen. „Es gibt bei der Europawahl keine Sperrklausel, daher können die Wähler unabhängig von 
taktischen Erwägungen ihre Stimme der Partei geben, von deren Programm 
sie überzeugt sind.“ So der Kreisvorsitzende der ÖDP Ammerland – Stadt Oldenburg, Martin F. Dreß. „Die ÖDP erreicht in allen Wahlen ohne Sperrklausel deutlich bessere Ergebnisse. Eine Sperrklausel nimmt Parteien, die diese nicht 
erreichen, nicht nur die Mandate. Sie hält auch Wähler von der Wahl dieser Parteien ab. Dieser Grund, nur das vermeintlich geringere Übel zu wählen, ist in der Europawahl nicht vorhanden.“ Immerhin zähle die ÖDP zu den zwölf 
größten Parteien in Deutschland.

In seinem Bericht an die Mitgliederversammlung stellte der Kreisvorsitzende die Arbeit des letzten Jahres heraus. Insbesondere die Begleitung der Rats-Themen Sanierung des Zwischenahner Meeres, ökologische Kriterien für neue Baugebiete und ein verträgliches Verkehrskonzept standen im Mittelpunkt. Auch die Frage einer konsequenteren Erhaltung des Baumbestandes durch einer eventuellen Einführung einer Baumschutzsatzung für Bad Zwischenahn beschäftigt die ÖDP.

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